Anmerkung: Dieser Kommentar spiegelt ausschließlich die Meinung des Autors wider.
Die Z-Promi Seuche bei DJs ist man normalerweise eher aus Läden wieder der A-Kette oder dem Moon13 und Konsorten gewöhnt. Dort geben sich die Naddels, Pochers und Schäfers bekanntlich die Klinge in die Hand.
Doch nun scheint sich dieser Virus auch anderweitig auszubreiten und bleibt hoffentlich nur eine kurze Randerscheinung. Denn, wenn man neben einen Line Up mit Szenegrößen wie Tom Wax und Mike Väth dann als Headliner Giulia Siegel vorgesetzt bekommt, will der Veranstalter scheinbar gar keine Ahnung haben, was Anspruch und durchdachtes musikalisches Konzept bedeutet.
Vielleicht braucht es in Zukunft ja auch eine Z-Promi-Klausel in den Verträgen, um sich vor solchen Konstellationen als Künstler zu schützen.
Ob die anderen aus unsere Szene gebuchten Acts über die ach so tolle Headlinerin denn wohl vorher informiert wurden? Aus meinem Umfeld kenne ich jedenfalls niemanden, der freiwillig mit Ihr die Bühne geteilt hätte. Die Reaktionen im Netz sehen da ganz ähnlich aus.
Mike Väth äußerte sich zumindest auf seiner Facebook Fanseite in einen Nebensatz wie folgt:
„komme auch erst zum Ende hin da ich mir das auch nicht geben will“
Die erste Veranstaltung dieser Art in Alzey wurde in einem Artikel mit folgenden Satz kommentiert:
„Nur die Party-DJane Giulia Siegel zwingt Alzey in die Knie. Mit Polonaise, einem Sirtaki-Dub und Helene Fischers „Atemlos“ kommt sie zumindest bei dem jungen Publikum besser an als die harten Clubbeats …“
Tja, mir blutet beim dieser Konstellation ja schon das Musikerherz. Keine Ahnung wie es bei Euch aussieht. Könnt Ihr ja mal kommentieren. In der ToFa Nightshift vom Juni haben wir auch einen Augenzeugenbericht von Toni Rios bekommen. Lohnt sich anzuhören. Wir haben Tränen gelacht im Studio. Ab 1 Stunde 19 gehts los: