Wie das Journal Frankfurt berichtet plant das Robert Johnson einen eigenen Trinkwasserbrunnen. Eine Entscheidung, die nicht nur auf Gegenliebe stoßen dürfte.
In Zürich ist die gesamte Stadt mit Trinkwasserbrunnen übersät. Nur wenn es kein Trinkwasser ist, wird dieses auch so ausgewiesen. Eine tolle Sache.
In Clubs ist das mit dem Wasser aus den Wasserhahn so eine Sache. Als wirtschaftliches Unternehmen ist man als Club auf Umsatz angewiesen. Als verantwortungsbewusster Clubbetreiber drückt man aber ein Auge zu, wenn sich das durchgetanzte Publikum dann doch mal am Wasserhahn die Flasche oder das Glas wieder auffüllt.
Doch in der Vergangenheit gab es da auch schon Maßnahmen, um dieses zu verhindern. Da wurden extra kleine Waschbecken eingebaut, nur warmes Wasser aus den Hahn gelassen und auch von mit Salz angereicherten Wasser wurde schon berichtet.
Mittlerweile ist hat sich die Lage zumindest in den uns bekannten Clubs sehr entspannt und das Nachfüllen wird größtenteils geduldet. Zum Teil sind auch große Wasserflaschen für ein fairen Preis an der Theke zu bekommen.
Gut so, denn schnell kann man beim exzessiven Tanzen viel ausschwitzen und so sollte man auf eine nachhaltige Flüssigkeitszufuhr achten, natürlich vornehmlich Non-Alkoholisch, da Alkohol dem Körper Flüssigkeit entzieht. Und auch all die User, die sich mit diversen Mittelchen stimulieren, sind extrem auf genügend Flüssigkeitszufuhr angewiesen.
Im Robert Johnson will man nun einen Schritt wagen, der nicht unbedingt bei jedem Mitbewerber auf Gegenliebe stoßen wird, der aber durchaus sehr verantwortungsbewusst ist und positive Akzente setzt.
Klaus Unkelbach, Besitzer des Robert Johnson, gestattet das Trinken aus den Hähnen. Generell ist in seinem Club sogar das Abfüllen von Leitungswasser in Behälter erlaubt. Nur selten komme es zu Problemen, weil die Waschbecken klein und die Hähne kurz seien. Dadurch beschädigten einige Gäste, durch das Abfüllen des Wassers in große Glasflaschen die sanitären Einrichtungen. Deswegen will Unkelbach noch einen Schritt weitergehen. Er plant im Robert Johnson eine Art Trinkwasserbrunnen zu errichten. Wenig hält er deswegen auch davon, das Trinkwasser zu erhitzen, um es weniger schmackhaft zu machen. „Allein aus gesundheitlichen Aspekten stelle ich es den Gästen frei, Wasser aus dem Hahn zu trinken.“ Letztendlich habe auch nicht jeder das Budget, zusätzlich zum Eintritt Geld für die Getränke auszugeben. „Mir ist auch klar, dass dadurch der Umsatz bei den Getränken sinken kann – doch es geht hier ums Prinzip.“
Quelle: Journal Frankfurt
Ein Kommentar
Wer umsonst genug Wasser trinken kann, dass er sich wohlfühlt, bestellt auch eher mal aus Genuss ein anderes Getränk.